E wie erste Woche

Die erste Woche ist schon rum

Nun ist es soweit! Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen und hoffentlich haben wir nichts vergessen. Los geht unser Bauvorhaben am Freitag, dem 9. Juli 2021. Zunächst muss das ganze Material zur Hütte gebracht werden. Dazu zählen unter anderem Gerüststangen, -bohlen, Schalungsbretter und ganz viel weiteres Material sowie Werkzeuge. Und nicht zu vergessen die Verpflegung für die Woche(n).

Bevor es auf das Dach geht, muss ein Gerüst aufgebaut werden. Begonnen haben wir auf der Vorderseite. Das Gerüst reicht kurz bis unter das Dach und bietet somit eine gute Arbeitsfläche. Der nächste Schritt ist das Legen der Sicherungen, damit auch jeder ordnungsgemäß auf dem Dach arbeiten kann.

Danach kann es endlich richtig los gehen. Alles muss runter! Wir wussten nicht was uns erwartet: Lassen sich die alten Dachschindeln schwer oder einfach entfernen? Wie viel Zeit und Aufwand müssen wir einplanen? Und dann die Erleichterung - die Schindeln konnten sehr einfach mit den Brechstangen abgetragen werden. Ruckzuck war das Dach nackig.

Doch wohin mit dem alten Zeug? Der Bodentrupp hatte die Aufgabe die alten Schindeln zum Ferdinandshofs zu transportieren. So kam eine Wagenladung nach der anderen zusammen und der Transporter füllte sich.

Mit den alten Schindeln hatten wir Glück, doch dann kam die Überraschung ans Tageslicht. Nicht nur die Gaube brauchte neue Schalungsbretter, auch die linke Seite hatte deutliche Alterungsspuren. Das Schlimmste war, dass der Balken komplett erneuert werden musste. Ganz kurzfristig organisierten wir weitere Schalungsbretter und zwei neue Balken. Mit dem neuen Holzmaterial konnten die Arbeiten fortgesetzt werden.

Ohne Dachhaut ist man dem Wetter komplett ausgeliefert. Aber mit ausreichend vielen Planen konnten wir das Dach über die Nächte vor dem Regen schützen. Das bedeutete kurz vor Feierabend Planen spannen und am nächsten Tag vor Arbeitsbeginn die Planen wieder hochlegen.

Nach einer Woche intensiver Arbeit ist ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Die Dachhaut wächst von unten nach oben immer mehr zu. Jedoch ziehen sich die Arbeiten mit den Blechen und Schindeln an der Gaube, da hier sehr genau gearbeitet werden muss, um auch alles gerade auszulegen. Es soll ja nicht nur schön, sondern auch professionell aussehen.

Am Samstag, dem 17. Juli wurde weiteres Bauholz vom Ferdinandshof zur Hütte getragen. Als wir auf dem Dach mit der Arbeit beginnen wollten, hat uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst Nieselregen, dann Regen, dann mehr Regen, dann eine kleine Sinnflut… Somit war für heute ein Ruhetag beschlossen. Aber es wurden bereits Pläne für morgen geschmiedet.

Berg Heil!

Matthias

Zurück zur Hütte